Schmerzbehandlung bei Substitution, ein Praxisbericht

G. Koller, S. Walcher, K. Adorjan

| Suchtmedizin | AINS | Suchtmedizin

Abstract aus Suchtmedizin:

Seit vielen Jahren gibt es mutmaßlich eine konstante Anzahl von Opiatabhängigen in Deutschland. Die Substitution mit Opiatersatzmitteln, wie Methadon und Buprenorphin, stellt den Standard in der Therapie dar und hilft die Anzahl der drogenbedingten Todesfälle zu reduzieren. Gerade in der Gruppe der Opiatabhängigen gibt es eine hohe Komorbidität mit verschiedenen Schmerzformen und diesbezüglich nur wenig etablierte Behandlungsmodelle. Häufig nehmen Behandler an, der Schmerz sei durch die Opiatgabe ausreichend behandelt, das ist aber nicht immer so. Im folgenden Artikel sollen verschiedene Wege aufgezeigt werden, Schmerzen in dieser Patientengruppe zu behandeln, wie z. B das passende Substitutionsmittel auszuwählen oder die Dosis zu verändern, aber auch zusätzliche Schmerzmedikation zu geben. Grundsätzlich sollte der Umgang von einer empathisch wertschätzenden Grundhaltung und partizipativer Entscheidungsfindung geprägt sein. Eine adäquate Schmerzbehandlung kann unter Umständen die Gefahr von Behandlungsabbrüchen und Orientierung zum Schwarzmarkt reduzieren.

English Version:

There is a continuous number of opioid addicted persons in Germany. Maintenance treatment is the standard in therapy and helps to save lives. Especially in opioid addicted persons there is a high comorbidity of pain and there is no established treatment of pain in opioid addicted persons. Medical practitioners often think pain is sufficient treated by maintenance but this is not always true. We will show ways to treat pain in opioid addicted persons as to modify maintenance or to give additional medication. Medical practitioners should always appreciate patients and should practice shared decision making. Treatment of pain may help to keep opioid addicted persons in treatment and reduce misuse.

Zitierweise:

Koller G, Walcher S, Adorjan K (2019). Schmerzbehandlung bei Substitution, ein Praxisbericht. Suchtmed 21(5): 331–337

Krausz / Backmund / Walter / Soyka / Haltmayer / Bruggmann

Addiction Medicine

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