Grenzen der Intensivtherapie aus medizinischer und ethischer Sicht

A. Michalsen

| AINS | Recht | Intensivmedizin

Den kompletten Artikel können Sie in unserem Kompendium "Intensivmedizin" nachlesen

Zusammenfassung

Ungeachtet des medizintechnologischen Fortschritts müssen der intensivmedizinischen Behandlung Grenzen nicht nur aus juristischen oder logistischen, sondern vor allem aus medizinischen und ethischen Gründen gezogen werden. Es ist eine originäre Aufgabe für die Behandlungsteams auf ICUs, die Sinnhaftigkeit und Angemessenheit von Therapieumfang und Therapieziel in jedem individuellen Fall zu bewerten – ggf. im Verlauf auch mehrmals – und dabei den Willen des Patienten ebenso stark zu gewichten wie die rein medizinischen Behandlungsoptionen. Wesentliches Kriterium bleibt dabei die Erfolgsaussicht der Intensivtherapie: Kann das vom Patienten akkordierte Behandlungsziel mit vertretbarem Aufwand und einer akzeptablen "Nutzen-Schaden-Bilanz" mit den verfügbaren intensivmedizinischen Verfahren und Mitteln vor Ort oder gegebenenfalls in einer anderen Klinik in einer vertretbaren Behandlungsdauer erreicht werden – und mit welcher prognostischen Sicherheit? Diese oft komplexe Entscheidungsfindung auf dem Boden medizinischer und ethischer Grundlagen obliegt den Behandlungsteams, formal den behandelnden Ärzten. Bindewirkung und Durchsetzungskraft sind, abgesehen von generellen juristischen Regelungen, tatsächlich wohl im Wesentlichen abhängig vom ethical climate auf den ICUs und den Entscheidungsträgern vor Ort.

Zitierweise:

Michalsen A (2021). Grenzen der Intensivtherapie aus medizinischer und ethischer Sicht. In: Eckart J, Weigand M, Briegel J (Hrsg.) Intensivmedizin. ecomed Medizin, Landsberg

Weigand / Briegel / Scharf-Janßen / Schmitt

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