F. Bloos
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Zusammenfassung
Die ScvO2 stellt ein additives Element in der medizinischen Betrachtung eines Patienten dar und wird neben der Hämodynamik, der Messung des Laktats und der Beobachtung der Organfunktionen Bestandteil der diagnostischen Abwägung. Eine erniedrigte ScvO2 ist ein Hinweis auf eine Diskrepanz zwischen O2-Angebot und O2-Bedarf. Hierbei dient das Erreichen einer ScvO2 von mindestens 70 % als Therapieziel. Besteht gleichzeitig ein erhöhtes Laktat, so liegt eine manifeste Sauerstoffschuld vor und die Normalisierung der ScvO2 ist dem Erzielen einer Laktat-Clearance nachgeordnet. Kennt man die Limitationen und die pathophysiologischen Bedingungen einer niedrigen ScvO2, so hat man mit der venösen Oximetrie einen leicht zu messenden Parameter, der Hilfestellung für Indikation und Ausmaß der Optimierung des O2-Angebotes bietet.
Zitierweise:
Bloos F (2021). Die zentralvenöse Sauerstoffsättigung beim kritisch kranken Patienten. In: Eckart J, Weigand M, Briegel J (Hrsg.) Intensivmedizin. ecomed Medizin, Landsberg
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