Enterale Ernährung bei hämodynamischer Instabilität und eingeschränkter intestinaler Toleranz

A. Weimann, M. Nolopp

| AINS | Intensivmedizin

Den kompletten Artikel können Sie im Kompendium "Intensivmedizin" nachlesen.

Zusammenfassend besteht Konsens, dass die erheblichen Vorteile der enteralen Ernährung gegenüber den seltenen, wenn auch schweren Komplikationen überwiegen. Die enterale Ernährung bleibt bei Intensivpatienten bei hämodynamischer Instabilität und eingeschränkter intestinaler Funktion eine Herausforderung. Die Rationale für die enterale Substratzufuhr ist die Verbesserung der Splanchnikusperfusion und die „trophische Versorgung“ der Mukosa mit dem Ziel der Verbesserung der Motilität. Hierbei sollten Zufuhrraten von 10–20 ml auch für mehrere Tage toleriert werden. Die Möglichkeiten einer medikamentösen Therapie mit Prokinetika sind begrenzt. Ein lokal angepasstes Ernährungsprotokoll zur Steigerung der Zufuhr wird empfohlen. Die klinische Beobachtung von Abdomen und Peristaltik ist unerlässlich. Besondere Vorsicht gilt bei Patienten mit erhöhtem Serumlaktat und Procalcitonin.

Nach dem Pionier der künstlichen Ernährung in Chirurgie und Intensivmedizin Stanley J. Dudrick (1935–2020) muss es Anspruch und Ziel sein, eine optimale Ernährung für alle Patienten unter allen Bedingungen und zu jeder Zeit zu gewährleisten.

Zitierweise:

Weimann A, Nolopp M (2020). Enterale Ernährung bei hämodynamischer Instabilität und eingeschränkter intestinaler Toleranz. In: Eckart J, Weigand M, Briegel J (Hrsg.) Intensivmedizin, Kap. XI-7.1, 98. Erg.-Lfg. ecomed Medizin, Landsberg

Weigand / Briegel / Scharf-Janßen / Schmitt

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