U.W. Preuss
Den kompletten Artikel können Sie in unserer Zeitschrift "Suchtmedizin" nachlesen.
Zusammenfassung:
Einleitung: Alkoholkonsum und das Risiko von alkoholassoziierten Störungen (AUD) weist in Deutschland eine hohe Rate auf. Die Komorbidität mit psychischen Erkrankungen, insbesondere affektiven Störungen (Depression und bipolare Erkrankungen) ist ebenfalls häufig. Die Leitlinie „Screening, Diagnose und Behandlung alkoholbezogener Störungen“ bildet die Grundlage für die Diagnostik und Therapie betroffener Personen. Die regelmäßigen Updates implementieren evidenzbasiert den aktuellen Forschungsstand von Literatur und klinischer Expertise.
Methodik: Unter Federführung der DGPPN und der DG-Sucht wurde die S3-Leitlinie Alkohol auch für den Abschnitt Komorbidität von affektiven Störungen und AUD überarbeitet. Am strukturierten Konsensprozess zur Beratung der Empfehlungen beteiligten sich 35 Fachgesellschaften.
Ergebnisse: Für den Bereich der Komorbidität mit affektiven Störungen wurden evidenzbasiert insgesamt 34 Empfehlungen für den allgemeinen Teil sowie 6 für den Abschnitt affektive Störungen im Vergleich zu den Leitlinien der Version 2016 überarbeitet oder neu erstellt.
Zusammenfassung: Die Aktualisierung der Leitlinie für komorbide affektive Störungen gibt den klinischen Praktikern in verschiedenen Settings klare Empfehlungen auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft für Diagnostik und Therapie dieser oft schwierig zu therapierenden Beschwerdebilder.
English Version:
Co-morbidity of alcohol use disorders and affective diseases: an update
Introduction: Alcohol consumption and the risk of alcohol-related disorders (AUD) are at high levels in Germany. Comorbidity between AUD with mental illnesses, especially affective disorders (depression and bipolar disorders) is also common. The guideline “Screening, Diagnosis and Treatment of Alcohol-Related Disorders” is the basis for diagnosis and treatment of affected persons. The frequent updates implement the current state of research in literature and clinical expertise based on evidence.
Methods: Under the stewardship of the DGPPN and the German Society of Addiction, the S3 guideline on alcohol-related disorders was revised, including the section on comorbidity of AUD and affective disorders. Thirty-five professional societies participated in the structured consensus process for the consultation of the recommendations.
Results: In the field of comorbidity with affective disorders, a total of 34 recommendations for the general part and 6 for the section affective disorders were revised or newly created based on evidence, compared to the guidelines of the 2016 version.
Summary: The update of the guideline for comorbid affective disorders gives clinical practitioners in different settings clear recommendations for the diagnosis and treatment of these often difficult-to-treat symptoms.
Zitierweise:
Preuss UW (2021). Komorbidität von Alkoholkonsumstörungen und affektiven Erkrankungen: ein Update. Suchtmedizin 23(6): 355-364
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