G. Simonis
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Statine weisen Akuteffekte im Sinne einer signifikanten Reduktion vaskulärer Ereignisse bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom auf. Diese Effekte sind am ehesten durch die pleiotropen, antiinflammatorischen Eigenschaften der Statine erklärt, im Gegensatz zu den Effekten der Cholesterinsenkung, deren klinischer Nutzen bei Patienten mit niedriger inflammatorischer Aktivität erst nach Monaten bis Jahren nachweisbar ist.
Die Akuteffekte der Statine sind bei Patienten, die mit sehr hohen Dosen behandelt werden, ausgeprägter als bei niedrigeren Dosen. Daher gilt bei einem akuten Koronarsyndrom die Gabe eines hochpotenten Statins in hoher Dosis (z. B. 40–80 mg Atorvastatin, 20–40 mg Rosuvastatin) als Standardtherapie und wird in den aktuellen Leitlinien mit dem stärksten Evidenzgrad IA empfohlen.
Zitierweise:
Simonis G (2020). Statintherapie im akuten Koronarsyndrom. In: Eckart J, Weigand M, Briegel J (Hrsg.) Intensivmedizin, Kap. III-28, 98. Erg.-Lfg. ecomed Medizin, Landsberg
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